100eyes

Zeitraum: seit 2020, ongoing

Förderung: Bundesministerium für Bildung und Forschung / Prototype Fund der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V.

Leistung: Softwareentwicklung, Formatentwicklung

100eyes ist ein Werkzeugkasten für Redaktionen. Für mehr Vertrauen in Journalismus.

 

Verlage sind häufig zu drastischen Sparmaßnahmen gezwungen, denn der finanzielle Druck durch sinkende Auflagen und fehlende Einnahmen aus dem Digitalgeschäft ist hoch, während das Vertrauen in den Journalismus sinkt. Kontakt mit den Leser*innen? Fehlanzeige. Zwar gibt es Leserbriefe und Kommentarspalten im Netz, aber keinen konstruktiven Dialog zwischen Redaktion und Publikum. Bisher haben sich Journalisten vor allem nur als Sender verstanden, nicht als Empfänger. Wir glauben: Das muss sich ändern. 

100eyes soll die erste Open-Source-Lösung für dialoggetriebenen Journalismus in Deutschland werden. Das Ziel: Das Publikum wird zur unterstützenden Community, Journalist*innen und Leser*innen gehen eine Partnerschaft ein. Gemeinsam sorgen sie für besseren Journalismus und stärken die Informationsfreiheit.

100eyes wird nicht nur ein Tool sein, es soll ein ganzer Werkzeugkasten für vertrauensbildende Maßnahmen werden. Darin enthalten: ein lokaler Express-Expertenmakler, der dafür sorgt, dass 50 in der Stadt gut vernetzte Menschen innerhalb kurzer Zeit auf Fragen aus der Redaktion antworten. Und ein Umfragetool. Eine Fotobox. Ein digitaler Zugang zur Themenkonferenz.

100eyes richtet sich an Lokalredaktionen mit hoher Arbeitsbelastung und an Bürger*innen, die ein großes Informationsbedürfnis haben und bereit sind, sich für ihre Community zu engagieren.

Gefördert durch das BMBF / den Prototype Fund der Open Knowledge Foundation Deutschland e.V., Runde 7: Engineering Trust.

 Gefördert vom

Bild Pfau: shutterstock.com | Drop of Light

Unser Methodenkoffer

Wir sind die mit den Koffern.

Manchmal fragen uns Leute, warum das Ausleihen unseres Zukunfts-Methoden-Koffers etwas kostet. Nun, es ist ein großer Koffer. Ein sehr großer Koffer. Es würde ein Stachelschwein hineinpassen. Und auch unser Entwicklungschef. Die beiden hätten dann noch Platz für eine Siebträgermaschine.

Wobei, das stimmt gar nicht. Er ist auch so schon: randvoll.

Darin stecken Sharpies, neonfarbenes Gaffa-Tape, Post-its, Time Timer und Klebepunkte. Dazu Spudger, Schiebelehre, Dritte Hand, Isolierzange, Dremel-Tool, Pinzetten, Heißkleber, Glasfaser-Polierstift, Bohrer, Bithalter mit Bits, Kabel, Adapter, Taster, Motoren. Er wiegt schlappe 57 Kilogramm und hat eine eigene Belüftung. Aufs Einzelteil gerechnet ist die Miete also ein absolutes Schnäppchen.